Mazda CX-5 mit Mildhybrid im Test: Sparsam dank Mildhybrid?

Mazda rüstet das SUV CX-5 mit einer Mildhybridisierung nach. Der Verbrauch im WLTP sinkt damit. In der Praxis auch? Ein Test​

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 94 Kommentare lesen
Mazda CX-5

(Bild: Franz-von Ahn)

Lesezeit: 8 Min.
Inhaltsverzeichnis

Man kann Mazda nicht vorwerfen, sich um seinen Bestseller CX-5 nicht zu kümmern. Fast zu jedem Modelljahr wird im Detail nachgeschliffen, was von den Kunden offenbar auch goutiert wird. Fast 5000 CX-5 wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres hierzulande verkauft, von diesen Zahlen sind andere Modelle der Marke weit entfernt. Nun rüstet Mazda die Benziner mit einer Mildhybridisierung nach. Der Verbrauch im WLTP sinkt damit deutlich. Grund genug, das SUV noch einmal in die Redaktion zu holen und zu erfahren, ob sich das auch im Alltag bemerkbar macht.

Mazda geht im Antriebsbereich oft eigene Wege, und das ist auch im CX-5 der Fall. Die Zylinderabschaltung im Teillastbetrieb wird hier über die Hydrostößel umgesetzt, und nicht, wie bei einigen Konkurrenten, über ein zweites Profil auf der Nockenwelle. Statt des Ventils drückt der Rollenschlepphebel im CX-5 den steuerbaren Hydrostößel nieder, wenn die Zylinderabschaltung aktiv ist. Es gibt keine Aufladung durch Kompressor oder Turbolader. Mazda schenkt dafür reichlich Hubraum ein. 2,5 Liter sind es, verteilt auf nur vier Zylinder. Konventionell: Kraftstoff wird direkt in den Brennraum mit maximal 300 bar eingespritzt, die beiden Nockenwellen sind phasenverstellbar.

Der Vierzylinder hat keine Aufladung, aber 2,5 Liter Hubraum.

(Bild: Franz-von Ahn)

Neu ist die Mildhybridisierung. Mazda setzt auf einen riemengetriebenen 24-Volt-Startergenerator, der maximal 5,1 kW und 48 Nm beisteuert. Als Puffer dient eine Batterie mit 216 Wh. Dieser Energiegehalt sollte reichen, um den Verbrenner öfter als gewöhnlich im Bereich der idealen Last arbeiten zu lassen und so die Effizienz zu verbessern. Das klappt natürlich immer dann am besten, wenn sich die Last häufig ändert – beispielsweise im Stadtverkehr. Im Idealfall sinkt der Verbrauch und zusätzlich verbessert sich das Ansprechverhalten des Antriebsstrangs.